05 Januar 2018
Erfolgreich und entspannt - mit diesem Wundermittel
Meditation am Arbeitsplatz
Richard Branson tut es, Oprah Winfrey und Hugh Jackman auch. Ebenso wie die Mitarbeiter der hyper-erfolgreichen Unternehmen Facebook, Google oder Adobe. Die Meditation hat ihr esoterisches Image längst abgelegt und sich zum Erfolgs-Tool von Entrepreneuren und Business-Größen gemausert. Aus gutem Grund. Wir verraten, wie auch Sie von Meditation am Arbeitsplatz profitieren.
Wussten Sie, dass ein durchschnittlicher Mensch mehr als 50.000 Gedanken am Tag hat? Hinzu kommen Meetings, E-Mail-Fluten, Telefonate und natürlich das Privatleben. Die Folge: Mentale Überlastung. Doch es gibt ein Mittel dagegen. Und zwar schon seit Jahrtausenden. Die positive Wirkung dieses Wundermittels ist nicht nur weitreichend, sondern auch wissenschaftlich bewiesen: Es vermindert Stress, senkt den Blutdruck und schärft das Gedächtnis.
Ein positiver Schneeballeffekt für das Team
Die Work Health Organization schätzt, dass der Stress ihrer Mitarbeiter Unternehmen jährlich mehr als 300 Milliarden Dollar kostet. Kein Wunder also, dass immer mehr Firmen Mediation als Anti-Stress-Mittel einsetzen. Zahlreiche Studien belegen die Vorteile von Mediation – und die innere Ruhe des Einzelnen strahlt sogar auf seine Kollegen ab. Ähnlich wie man sich durch gute oder schlechte Laune anstecken lassen kann, fühlt man sich in der Nähe eines Menschen, der regelmäßig meditiert, ebenfalls ruhig. Meditation kann überdies die Gedächtnisleistung erhalten. Studien ergaben, dass Leute, die seit Jahren meditieren, ein größeres Volumen grauer Zellen im Gehirn hatten als die, die noch nie meditiert haben.
Bewusstes Atmen für mehr Stressresistenz
Sie atmen falsch. Ja, Sie haben richtig gelesen. Es gibt eine richtige und einen falsche Art zu atmen. Etwas Einfaches wie falsches Atmen kann jedoch einen entscheidenden Einfluss auf Ihren Stresslevel ausüben. In unserer schnelllebigen Gesellschaft, holen die meisten Menschen nur oberflächlich Luft, das heißt, sie atmen flach in den oberen Brustkorbbereich. Dies aktiviert das sogenannte sympathische Nervensystem und verursacht Anspannung. Richtig dagegen atmen Sie, indem Sie Ihre Hand auf Ihr Zwerchfell legen, das sich im Oberbauch unterhalb der Rippen befindet. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und saugen Sie die Luft wellenförmig ein – so, dass sich zunächst Ihr Brustkorb hebt und erst danach Ihr Zwerchfell – und stoßen Sie sie wieder aus. Sie sollten spüren, wie sich Ihr Brustkorb mit jedem Atemzug weitet.
Tieferes Ein- und Ausatmen wird sich positiv auf Körper und Geist auswirken – Sie werden weniger gestresst sein und fokussierter arbeiten. Das Gute: Ihren Atem können Sie überall mit hinnehmen – zum nächsten Meeting oder zum nächsten Kundengespräch.
Meditation in den Arbeitsalltag integrieren
Beginnen Sie mit fünf Minuten täglich. Fangen Sie an, indem Sie alle Ablenkungen minimieren, Ihr Handy stumm schalten, Ihre Bürotür schließen, die Kopfhörer aufsetzen. Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf einen Punkt zwischen Ihren Augen. Fokussieren Sie Ihren Atem und lassen Sie die Gedanken vorbeiziehen, ohne sich auf einen davon zu konzentrieren. Wenn Sie versuchen, nicht mehr zu denken, werden Sie erstmals feststellen, wie viel in Ihrem Kopf vor sich geht.
Wenn Sie noch nie meditiert haben, sollten Sie mit kleinen Schritten beginnen. Erst fünf Minuten, nach einer Woche vielleicht schon zehn. Arbeiten Sie sich langsam an zwanzig Minuten pro Tag heran. Wichtig: Legen Sie die Zeit so, dass sie bequem in Ihren Zeitplan passt und Sie sich nicht hetzen müssen.
Es gibt viele Gründe, warum Sie meditieren sollten. Als Manager oder Führungskraft sollten Sie auch Ihr Team dazu ermutigen – Sie werden sehen, wie sich Ruhe und Entspannung unter Ihren Mitarbeitern ausbreiten.
Quelle: Experteer-Magazin
- Tags: Meditation, Motivation