Coaching

27 April 2018

Business Knigge: Sieben Fehler, die Chefs vermeiden sollten

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Business Experte Kai Oppel gibt Verhaltens- und Führungstipps

Business Knigge: Sieben Fehler, die Chefs vermeiden sollten

Um Mitternacht noch Mails verschicken? Im Meeting aufs Handy starren? Das ist keine Seltenheit in der digitalen Arbeitswelt. Business-Experte Kai Oppel kommentiert sieben typische Fehler von Führungskräften und zeigt, wie es besser geht.

Fehler 1: wahllos netzwerken

Ich will mein berufliches Kontaktnetzwerk erweitern. Das Profil eines CEO auf XING oder LinkedIn gefällt mir, also schicke ich eine Kontaktanfrage. Da ich kein konkretes Anliegen habe, schreibe ich keine Nachricht dazu.

Das ist sinnlos. Beim Erstkontakt sollte ich anrufen oder eine Mail schreiben. Dann erst starte ich eine Anfrage. Ein Netzwerk funktioniert nur, wenn man es pflegt. Der Gipfel anonymer Kontaktanfragen ist die automatisierte XING- oder LinkedIn-Anfrage. Wenn man diese Funktion aus Versehen angeklickt hat, kann es peinlich werden. Dann fragt das Portal nämlich auf Grundlage des Adressbuches Leute, mit denen man schon in Kontakt stand. Mitunter kennt man die angefragte Person und ist schon lange beim Du. Nun erhält sie eine förmliche Mail, in der sie gesiezt wird. Total unhöflich! In anderen Ländern geht man mit dem Thema noch sensibler um und fällt nicht typisch deutsch mit der Tür ins Haus. In Indien geht es zum Beispiel erst mal um Beziehungsaufbau. Da muss ich mit mehreren Kontaktpersonen über ein ganz anderes Thema plaudern, bevor ich irgendwann mit der richtigen zum eigentlichen Anliegen komme.
Lösung: Generell nur mit einem Anliegen den Erstkontakt aufnehmen. In Deutschland ist die Arbeitswelt pragmatisch und zielorientiert, da kann man schneller mit der Tür ins Haus fallen, aber auch hier gilt: bitte nicht wahllos und anonym netzwerken.

Fehler 2: Mitarbeiter überfordern

Nach Dienstschluss und am Wochenende fallen mir die besten Ideen ein. Meinen Führungskräften schicke ich auch um 23.50 Uhr noch WhatsApps oder SMS. Ich erwarte keine Antwort, möchte aber, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Das ist eine Unart und ein Phänomen der Zeit. Durch das Smartphone und Funktionen wie WhatsApp arbeiten wir schnell und effizient. Es ist bequem, einen Gedanken direkt kurz vor Mitternacht zu übermitteln. Aber als Chef stoße ich damit in die Privatsphäre meiner Mitarbeiter. Ich konfrontiere sie weit nach Dienstschluss mit einem beruflichen Thema und verlange, dass sie sich damit auseinandersetzen. Das ist erweiterte und nicht abgesprochene Arbeitszeit.
Lösung: Das Anliegen aufschreiben und am nächsten Tag vorbringen. Zu dieser Form von Geduld sollte man sich erziehen, auch wenn es noch so naheliegt, kurz auf Absenden zu klicken. Selbst dem Benimmexperten Adolph Knigge ging es schon in Zeiten der Aufklärung um die Mündigkeit des Individuums. Darum sollte es heutigen Führungskräften auch gehen.

Fehler 3: nicht authentisch bleiben

Ich bin im Urlaub und habe ein virtuelles Meeting mit meinen Angestellten. Im Hintergrund sieht man die Amalfiküste. Ich schwitze, trage aber ein förmliches Sakko.

Wenn wir uns im Urlaub extra ins Sakko werfen, weil wir denken, sonst nicht ernst genommen zu werden, werden wir auch daheim nicht respektiert. Dann wirkt das verkleidet. Warum soll man sich nicht im kurzärmligen Shirt zeigen? Das ist menschlich und authentisch. Sollten Mitarbeiter etwas dagegen haben, wäre das eher Neid – aber dann stimmt grundsätzlich etwas im Beziehungsverhältnis zwischen Chef und Angestellten nicht. Das heißt jedoch nicht unbedingt buntes T-Shirt oder für die Damen ein Top.
Lösung: Ein Sommer-Outfit und Hintergrundbilder sind okay. Das macht die Führungskraft sogar nahbarer. Aber Achtung! Zu viel Haut zu zeigen kommt gar nicht gut an. Schwitzend und mit freiem Oberkörper verspielt der Chef seine Autorität. Ideal ist ein einfarbiges Polohemd.

Fehler 4: respektlos führen

Ich sitze im Meeting und höre zu, wie meine Mitarbeiter Konzepte für den Umbau einer Abteilung vortragen. Einige Beiträge haben Längen, also nutze ich die Zeit, um Mails auf meinem Smartphone zu lesen.

Der Anfang einer Kaskade. In diesem Moment degradiere ich alle Teilnehmer des Meetings, weil ich ihnen signalisiere, dass sie mir nicht so wichtig sind. Ich stufe sie nicht nur herab, sondern übe noch eine schlechte Vorbildfunktion aus. Denn jetzt fangen auch andere an, ihre Mails zu checken. Die Folge: Unruhe, Ergebnislosigkeit. So brauche ich Meetings gar nicht erst einzuberufen.
Lösung: Manchmal gibt es gute Gründe, Mails in Meetings zu lesen oder einen Anruf entgegenzunehmen: weil eine dringende Nachricht erwartet wird oder das Meeting in eine Deadline gefallen ist oder Ähnliches. Wenn ich meine Mitarbeiter wertschätze, sage ich ihnen das zu Beginn: „Eventuell muss ich später kurz auf eine Mail antworten.“ Ist doch machbar!

Fehler 5: unstrukturiert konferieren

Skype-Konferenz mit Geschäftspartnern aus drei Ländern. Diesmal möchte ich zwei Dinge vermeiden: 1. dass alle durcheinanderreden und 2. dass jeder unbewusst die Moderation übernehmen will.

Lässt sich alles nicht vermeiden. Geschäftspartner haben verschiedene Vorstellungen von Skype-Konferenzen. Der Deutsche will die Tagesordnung abarbeiten, der Engländer ganz viel reden, der Schwede alle abholen und basisdemokratisch entscheiden. In solchen internationalen Konferenzen gibt es unterschiedliche Erwartungshaltungen.
Lösung: Vorab die Agenda festlegen. Jeder Teilnehmer sollte seine Erwartungen grob skizzieren. Dann ist die Enttäuschung am Ende geringer. Zeitliche Vorgaben sind sehr deutsch, aber nicht grundsätzlich schlecht. Wenn dann noch ein Moderator festgelegt wird, kann das Meeting erfolgreich werden.

Fehler 6: protzen

Ich möchte mein Profil auf ein Online-Karrierenetzwerk stellen und darauf möglichst authentisch wirken. Ich zeige mich auf meiner Jacht, hinter mir steht ein Dom Pérignon auf dem Tisch.

Das wirkt protzig und inszeniert – alles andere als authentisch.
Lösung: Private Momentaufnahmen sind okay, aber sie müssen unbedingt authentisch sein! Richard Branson ist auf seinen Profilbildern beim Schwimmen oder Kitesurfen zu sehen, und doch zweifelt niemand an seiner Autorität. Eine andere Führungskraft liebt es zu segeln. Das ist Teamarbeit, und wenn das Bild stark ist, das Wasser spritzt, die Banner des Admirals Cup im Hintergrund flattern und der Satz „Ich arbeite gern im Team“ darunter steht, ist das super! Wenn es zu viele genaue Richtlinien für ein Profilbild gäbe, würden alle gleich aussehen. Wir sind Individuen, und wenn wir uns persönlich zeigen, stechen wir aus der Masse heraus. Wenn es nicht inszeniert wirkt, schafft das einen hohen Wiedererkennungswert. Im Zweifel jedoch für den Zweifel entscheiden und mit einem Standardfoto arbeiten.

Fehler 7: unnötig Druck aufbauen

Ich brauche dringend Inspirationen für die Optimierung eines Projekts. Also schicke ich eine Rundmail an meine 125 Mitarbeiter: „Bitte Vorschläge zur Verbesserung von Plan K7 an mich. Jeder 2! Bis 11:45 h oder asap. LG, A. F.“

Erstens: Was bringt das? Die Führungskraft bekommt bei dieser kryptischen Formulierung im besten Fall 125-mal Mist. Den muss er auch noch clustern, gewichten, ordnen. Es ist fraglich, ob das Zeit spart, wenn er doch so viel Wert auf „asap“ legt. Zweitens: Grundsätzlich darf man Rundmails verschicken. Aber für eine normale Anrede muss schon Zeit bleiben. Den Stil der Führungskraft kopieren auch die Angestellten. Schnell mal alles aus dem Arm schütteln wird dann zum Credo. So verlieren Mitarbeiter aber ihr kulturelles Verständnis. Irgendwann sprechen sie dann auch ihre Kunden so an.
Lösung: Es darf pragmatisch sein, aber immer mit Anrede. Was will ich, und was ist der richtige Kanal: Wenn ich kreativen Prozess will, wähle ich ein anderes Format. Jour fixe, Brainstorming – oder ich muss eben fünf Meter weiter zum Büro meiner Mitarbeiter gehen. Ich sollte mich immer fragen: Wie kann ich das Problem effizienter lösen? Ist das Medium geeignet?

Zur Person:

Kai Oppel ist Inhaber der Agentur scrivo Public Relations. Er hat mehrere Bücher zum Thema Business-Knigge geschrieben, die unter anderem bei den Verlagen Beck und Haufe erschienen sind. Darüber hinaus ist er Initiator und Mitgründer der Plattform Recherchescout, auf der Unternehmen Rechercheanfragen von Journalisten und Influencern erhalten können.

Quelle: Faktor A - Das Arbeitgebermagazin

20 April 2018

Wie Sie richtig mit Ihrem Team sprechen?

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Effektive Kommunikation

Wie Sie richtig mit Ihrem Team sprechen?

Sind Sie die Art von Vorgesetzter, der jeden für alles in CC setzt? Sind Sie Gesprächsthema Nummer eins in der Kaffeeküche? Verdrehen Sie bei schlechten Witzen die Augen, ertappen sich aber dabei, wie Sie denselben Witz am nächsten Morgen selbst erzählen? Es gibt viele Arten von Kommunikationssünden in Büros, und das auf der ganzen Welt. Die meisten davon sind verzeihlich. Doch da immer mehr Teams multikulturell aufgestellt sind, ist es gerade für Senior Manager wichtig, ihre Mitarbeiterkommunikation an die jeweilige Situation und den jeweiligen Mitarbeiter anzupassen. Vielleicht nimmt Ihnen der Eine Ihren Kommunikationsstil nicht übel, während der Nächste dabei pikiert die Augenbrauen hochzieht. Wenn Sie die einzelnen Persönlichkeiten in Ihrem Team berücksichtigen, die Unternehmenskultur verinnerlichen und sich selbst ein paar Techniken für die effektive Kommunikation mit Ihrem Team aneignen, wird in Ihrem Büro nicht nur eine entspanntere Atmosphäre herrschen – sie steigern auf lange Sicht womöglich auch die Leistung Ihrer Mitarbeiter.

Schritt 1. Kenne dein Team

Sie haben täglich Umgang mit Ihren Kollegen und kennen vermutlich bereits ein paat Do’s and Don‚ts. In den meisten Organisationen sind diese Don’ts ziemlich klar definiert – man redet weder über Religion, Politik, das eigene Gewicht oder das der Kollegen. Um diese Themen sollte man einen Bogen machen. Aber vielleicht sind Ihnen ein paar andere schwierige Themen aufgefallen – dann machen Sie sich eine gedankliche Notiz (oder sogar eine richtige, wenn Ihnen das hilft). Ein bisschen Taktik schadet nicht.

Gleichzeitig geht es nicht nur um die Themen, die Sie vermeiden sollten. Achten Sie auch darauf, was Ihr Team interessiert. Wollen Sie lieber eine Authoritätsperson oder einen Mentor? Diskutieren sie sensible Themen lieber in einem Zweier-Gespräch oder reicht Ihnen eine formale Ankündigung an alle? Der Schlüssel zum Erfolg ist folgender: Passen Sie Ihren Kommunikationsstil an verschiedene Situationen an. Wenn Sie Ihre Kollegen vorher besser kennenlernen, entwickeln Sie einen Sinn dafür, wie Sie welches Thema ansprechen müssen. 

Schritt 2: Wählen Sie den richtigen Kanal

Einige Unternehmen arbeiten leise, dann hört man als Hintergrundgeräusch nur das stetige Tippen am Computer. Wie ist das in Ihrem Büro? Lesen Ihre Mitarbeiter lieber E-Mails? Vielleicht ist Ihr Team auch besonders empfänglich für Informationen, mit denen sie während Meetings versorgt werden? Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Mitarbeiter am besten erreichen und machen Sie diese effektive Kommunikation zum Standard. Eine Unternehmenskultur ist nicht statisch. Sie ist flexibel und kann von jedem einzelnen Teammitglied verändert werden.

Schritt 3: Nutzen Sie die besten Kommunikationstechniken

Die Könige des Kundendienstes kommen aus Cupertino, Kalifornien. Die Mitarbeiter von Apple wissen genau, was sie tun. Eine ihrer Methoden – direkt aus dem Customer Service Handbuch – ist ein Ansatz zur Überredung und zur Konfliktlösung namens „Feel, Felt, Found„. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben beschlossen, Ihr Team umzustrukturieren und Ihre Mitarbeiter reagieren frustriert auf diese Veränderungen. Wie können Sie ihre Bedenken aus dem Weg räumen und die neue Struktur gleichzeitig beibehalten?

„Mir ist bewusst, dass die Veränderungen in der Teamstruktur in letzter Zeit Anlass zur Diskussion gegeben haben – dafür habe ich vollstes Verständis. Wir haben in dieser Firma schon öfter ähnliche Situationen erlebt – und gemeistert. Ich habe die Veränderungen in der Teamstruktur deshalb eingeführt, weil ich glaube, dass wir damit nicht nur interne Prozesse, sondern letztlich auch die Arbeitsatmosphäre optimieren können. Eure Bedenken sind mir wichtig und ich habe ein offenes Ohr dafür. Ich bedanke mich für eure Geduld und hoffe, dass wir die Situation gemeinsam mit einer positiven Einstellung bewältigen.“

Drücken Sie zunächst Ihr Verständnis für die Bedenken Ihres Teams aus und zeigen Sie Mitgefühl. Anschließend gehen Sie auf eine Begebenheit ein, in der Sie einem ähnlichen Problem gegenübergestanden sind. Im letzten Schritt zeigen Sie auf, wie Sie sich eine Lösung der Situation vorstellen. Das funktioniert in den meisten Situationen – Sie werden überrascht sein, wie gut Sie diese Strategie auch auf persönliche Gespräche und Ankündigungen im größeren Rahmen anwenden können.

Dies ist nur einer von vielen Techniken, die Senior Managern eine effektive Kommunikation mit ihren Mitarbeitern ermöglicht.

Quelle: experteer-Magazin

13 April 2018

Sieben Thesen für die neue Arbeitswelt

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Erfahrungen des New-Work-Experten Andreas Vollmann

Sieben Thesen für die neue Arbeitswelt

Wenn Andreas Ollmann über neue Arbeits- und Organisationsformen spricht, dann tut er das aus Erfahrung. Mit seiner Agentur Ministry Group probiert er seit fast fünf Jahren aus, wie die Zukunft der Arbeit funktioniert – und wie nicht. Seine New-Work-Erfahrungen hat er für Faktor A in sieben Leitsätzen zusammengefasst.


Ich starte mal gleich mit einer Binsenweisheit: Digitalisierung verändert alles, jede Branche, jeden Job. Das heißt, jeder im Management muss sich und sein Unternehmen darauf einstellen. Niemand kann sagen: „Mit uns hat das alles nichts zu tun.“
Wobei: Natürlich kann man das sagen. Es könnte aber sehr gut sein, dass es Ihr Unternehmen dann schon sehr bald nicht mehr gibt. Denn wir leben in exponentiellen Zeiten. Durch die Digitalisierung wird jede Veränderung prinzipiell einer exponentiellen Entwicklungskurve folgen, die also zuerst unscheinbar und dann sehr extrem ansteigt. Dieser „Hockey Stick“ gilt dabei nicht nur für Businesspläne von Start-ups, sondern eben für uns alle, für jede Veränderung, die durch die Digitalisierung beeinflusst wird.
Das Problem: Die Veränderung bewegt sich lange fast parallel zur x-Achse. Und ist damit deutlich unter dem Radar der etablierten Unternehmen. Aber sobald sie sich erst einmal so weit davon entfernt hat, dass sie die Radarflughöhe überschreitet, verdoppelt sich der Effekt mit jeder zusätzlichen Zeiteinheit. Das heißt: Wenn es wehtut, kann es schon zu spät sein, um noch zu reagieren. Diese Dynamik sind viele unserer Unternehmen aus ihren Märkten nicht gewohnt.


Hierarchiefreie Teams bei der Ministry Group

Bei der Ministry Group haben wir vor mehreren Jahren einen Restrukturierungsprozess gestartet, der uns erlauben soll, uns auf diese Zeit einzustellen. Konkret: Wir haben zum Beispiel 2013 eine Struktur geschaffen, die aus crossfunktionalen, eigenverantwortlichen und hierarchiefreien Teams besteht. Wir haben diese Teams „X-Teams“ genannt. Diesen Teams haben wir möglichst viel Entscheidungsspielraum gegeben. Und sie aus dem Management als „Serviceteam“ unterstützt.

Wir sind mit einem sehr freien Ansatz gestartet, haben den Teams viel Freiraum gegeben. Zu viel, wie wir bald lernten: Wir haben unterschätzt, wie sehr wir Menschen durch unser heutiges Bildungssystem geprägt sind, das nicht unbedingt Eigenverantwortung, Mut oder Experimentierbereitschaft fördert. Wir waren auch zu radikal, was die Themen Hierarchiefreiheit und Eigenverantwortung angeht. Wir haben den Begriff Hierarchie bewusst verneint. Um zu erreichen, dass sich die Menschen bei uns mit Alternativen zur klassischen Hierarchie beschäftigen.
Aber wir haben einige damit überfordert. Wir haben dann im Lauf der Zeit unsere Konzepte überprüft und angepasst. Und sind heute auf einem guten Weg. Die Erfahrungen der letzten drei Jahre haben uns als Organisation weitergebracht. Wir haben in dieser Zeit eine Menge Erfahrungen gesammelt. Und viel gelernt.

Sieben Thesen zu „New Work“

Unsere wichtigsten Erkenntnisse habe ich in den folgenden sieben Thesen zusammengefasst. Sie alle drehen sich um neue Arbeits- und Organisationsformen, also das, was Frithjof Bergmann „New Work“ nennt. Über jede einzelne These kann man stundenlang diskutieren – hinterlassen Sie daher gerne Ihre Meinung bei den Kommentaren am Ende des Textes.

1. Warum gibt es Ihr Unternehmen eigentlich?

Alle Unternehmen können sagen, was sie tun. Die meisten Unternehmen werden auch kein Problem damit haben, zu sagen, wie sie es tun. Aber der Kommunikationsexperte Simon Sinek hat absolut recht, wenn er fordert: „Start with why“ – fangen Sie mit dem Warum an. Definieren Sie, warum es Ihr Unternehmen gibt – und warum es auch im 21. Jahrhundert existieren sollte. Warum Sie und Ihre Mitarbeiter morgens in die Firma kommen sollten. Das ist der Kern Ihrer unternehmerischen Existenz. Ohne sich dieses Kerns bewusst zu werden, kommen Sie vom Weg ab.

2. Gehen Sie in die Bibliothek, aber suchen Sie kein Handbuch

Für „New Work“ gibt es kein Handbuch. Es gibt Ansätze, gemeinsame Prinzipien und Werte, aber jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden. Vergessen Sie vermeintliche Heilsbringer wie Holocracy, den Spotify-Weg oder die Methode Semco. Studieren Sie diese – und fragen Sie sich, was Sie daraus mitnehmen können. Aber sehen Sie sie als das, was sie sind: Lösungen, die für ein Unternehmen passen. Solange Sie nicht Spotify sind, hilft Ihnen der Spotify-Weg in Reinform wahrscheinlich nicht. Sie brauchen Ihren eigenen Weg, der zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt.

3. Die Hierarchie ist tot. Lang lebe die Hierarchie!

Bei Ministry haben wir für unsere Teamstruktur den Begriff „hierarchiefrei“ benutzt. Ganz bewusst, um zu provozieren. Machtpyramiden zementieren Strukturen, befördern die falschen Menschen (nämlich Machtmenschen), unterbinden das Mitdenken der „Untergebenen“, machen Unternehmen starr. Und das ist in einer hochagilen Umwelt tödlich. Was wir brauchen: wahre Führung. Menschen, die mit Begeisterung anderen Menschen helfen wollen, besser zu werden.
Führung heißt dienen. Und diese Führung wechselt in einer Gruppe – je nach Thema. Bei dem einen Thema führe ich. Weil ich es gut kann, mich auskenne, mich stark involvieren möchte. Bei einem anderen Thema folge ich. Dafür brauchen wir Strukturen, Systeme und letztlich auch andere Entlohnungsstrukturen. Und wir brauchen ein klares Bekenntnis, wie „Führung“ und wie „Folgen“ genau aussieht.

4. Voller Durchblick: radikale Transparenz

Alle im Unternehmen tätigen Personen haben das Recht, zu wissen, wie es dem Unternehmen geht. Und zwar möglichst umfassend. Natürlich gibt es Dinge, die erst einmal nur kleine Gruppen kennen und diskutieren sollten. Aber das meiste in einem Unternehmen sollte möglichst allen bekannt sein. Urlaubstage, betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Gehälter, auch Pläne und Vorhaben. Dann können alle damit arbeiten.

5. Eigenverantwortung und Vertrauen

„Angestellte wie erwachsene Menschen zu behandeln, sollte zum gelebten gesunden Menschenverstand gehören. Gleichwohl ist es nicht gelebte Praxis.“ (Jurgen Appelo) Warum eigentlich nicht? Warum verzichten so viele Unternehmen auf so viel wertvolle Köpfe? Ich glaube, weil Führungskräfte nicht vertrauen. Und da sind wir beim Kern dessen, was das sogenannte neue Arbeiten ausmacht: Es geht um Vertrauen. Menschen, die Vertrauen bekommen und sich mit ihrer Firma identifizieren, werden dieses Vertrauen nicht ausnutzen. Mehr noch: Menschen haben ein sehr feines Gespür dafür, was sie sich zutrauen können und wo sie Hilfe brauchen.
Schaffen Sie darum ein System, das dafür sorgt, dass Ihr Unternehmen sich kontinuierlich entwickeln und an Marktveränderungen anpassen kann. Dazu müssen alle Teile Ihres Unternehmens in der Lage sein, in ihrem direkten Umfeld Veränderungen anzustoßen und durchzuführen. Das ist nicht einfach. Und man muss dafür eine Menge neuer Entscheidungswege üben. Und als Führungskraft muss man loslassen und vertrauen.

6. Wir brauchen (k)eine Fehlerkultur

Fehlerkultur ist ein furchtbares Wort. Ich hasse es. Sprache ist da übrigens auch entlarvend: Wir sprechen davon, dass jemand „Fehler macht“. Aber: Niemand „macht“ Fehler aktiv. Fehler passieren. Und der, dem sie passieren, ärgert sich darum meist mehr als jeder andere. Außerdem ist das Wort Fehlerkultur zu sehr auf Negatives fokussiert. Es geht nicht um Spaß an Fehlern, sondern um Spaß am Lernen. Lernen ist wichtig. Damit meine ich nicht Erwachsenenbildung, Klassenzimmer und Vorträge. Es geht darum, Spaß an Experimenten zu entwickeln, regelmäßig anzuhalten und zurückzublicken und aus dem zu lernen, was man getan hat. Ich glaube also: Wir brauchen eine Lernkultur!

7. Wir brauchen Zeit – und Geduld

Alle angesprochenen Veränderungen brauchen Zeit. Zeit, damit das System „Unternehmen“ lernt. Veränderungen, wie sie hier nötig sind, lassen sich eben nicht von heute auf morgen per Befehl von oben einführen. Hier muss überzeugt werden, und alle Teile des Systems müssen lernen. Und Lernen braucht eben Zeit. Also fangen Sie besser heute als morgen damit an.
Sie begeben sich übrigens auf einen Weg mit einem beweglichen Ziel. Facebook sagt von sich: „This journey 1% finished.“ Und zwar schon seit Jahren. Das meint: Es geht darum, auf den Weg zu gehen, nicht um die Erwartung des Ankommens. Sie werden nie „ankommen“ im Sinne eines faustischen „Verweile doch! Du bist so schön!“. Und das ist die gute Nachricht: Als Faust das sagte, war er tot.

Über den Autor

Andreas Ollmann ist geschäftsführender Gesellschafter der digitalen Kommunikationsagentur Ministry Group in Hamburg. Er beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie wir künftig arbeiten werden. Jährlich veranstaltet er mit Gleichgesinnten die Konferenz New Work Future.

Quelle: Faktor A - Das Arbeitgebermagazin

09 März 2018

Fünf klassische Denkfehler und Ihre Folgen

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Erfolg beginnt im Kopf - Antje Heimsoeth

Fünf klassische Denkfehler und Ihre Folgen

DENKFEHLER: DURCH PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG WIRD MAN ANDERS.

Selbstverständlich lernt man sich durch Coaching und Selbstreflexion besser kennen als je zuvor. Neulich erzählte mir jemand, dass er dadurch verstanden habe, dass er seine Ehe in den Sand gesetzt habe. Er sei früher sehr erfolgreich, aber auch sehr arrogant gewesen. Immer, wenn seine Frau ihn kritisiert habe, habe er mit Kommunikationsverweigerung und Sexentzug reagiert. Sie durfte ihn in solchen Momenten nicht einmal mehr berühren. Solche Strategien lassen sich durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit aufdecken ‒ und für die Zukunft verändern. Doch die wenigsten Menschen beschäftigen sich im Alltag mit ihren Stärken, Schwächen oder Schattenseiten. Ebenso wenige machen sich ihre beruflichen und privaten Ziele sowie ihre Erfolge bewusst oder setzen sich mit ihren Ängsten auseinander. Sie lassen außer Acht, welchen Einfluss ihr Umfeld auf sie hat und unterschätzen den Stellenwert eines guten Beziehungsmanagements. Wer den Schritt in die Persönlichkeitsentwicklung wagt, wird feststellen, dass all diese Punkte berührt werden und hier Veränderungen ausgelöst werden – aber er oder sie wird dadurch kein völlig anderer Mensch.

Wer um Zusammenhänge und Muster weiß, durchschaut sie schneller – bei sich und anderen. Ob ich deshalb auch besser damit umgehen kann, steht indes auf einem anderen Blatt. Doch wenn ich ein Bewusstsein dafür entwickelt habe, kann ich vieles früher abblocken, im Keim ersticken oder umschiffen. Wir sind heute vielen Einflüssen ausgesetzt: nörgelnden Kollegen, unter Kosten- und Leistungsdruck stehenden Vorgesetzten, Zweiflern, Bedenkenträgern, einer extrem kritischen Gesellschaft. Durch Persönlichkeitsentwicklung kann ich bewusster entscheiden, was ich an Einflüssen an mich heranlasse.

DENKFEHLER: ALLES MUSS PERFEKT SEIN.

Ich weiß nicht, ob mein Publikum beim Vortrag am nächsten Tag bemerkt hat, dass ich am Vorabend im Hotelzimmer noch meine Powerpointpräsentation bearbeitet und ein Bild, ein Wort oder den Schrifttyp geändert hatte. Ich tat das meist, um perfekt zu sein. Doch eben dieser Perfektionismus überschattet uns eher als dass er uns glänzen lässt. Weil wir ihm alles unterordnen und er uns nie glauben lässt, dass etwas einfach gut ist oder auch Fehler erlaubt sind. Viele von uns sind getrieben von der Vorstellung, mehr leisten zu müssen. Stets auf der Suche nach Bestätigung von außen, treiben wir uns selbst zum Perfektionismus an. Lob wird dann zum Lebenselixier für unser fragiles Selbstbild ‒ und die eigenen Schwächen zum Hassobjekt. Diesen ungesunden Kreislauf können wir nur durchbrechen, wenn wir uns selbst erkennen, mit all unseren Prägungen, Glaubenssätzen und Neigungen. In diesem Bewusstsein können wir uns weiterentwickeln und z.B. lernen, Abstriche zu machen, Vergleiche einzustellen und milde mit uns selbst zu sein. Statt in jedem Lebensbereich und in allen Facetten des Jobs immer gut sein zu wollen, hilft es mehr, sich auf die eigenen Qualitäten zu besinnen und diese gezielt zu fördern und uns gut genug damit zu fühlen. Vollkommenheit ist keine Notwendigkeit. Das hat unsere Leistungsgesellschaft jedoch erfolgreich verdrängt. Wenn vom Chef ein Grobkonzept verlangt wird, dann braucht es auch nur ein Grobkonzept zu sein – und kein perfekt ausgearbeitetes Konzept, für das wir uns Nächte um die Ohren geschlagen haben. Es ist angebracht, seine Arbeit gewissenhaft und gründlich zu erledigen – aber es braucht weder ständige Meisterwerke noch sind Fehler verboten. Nein, sie sind menschlich. Und so sollten wir auch mit uns selbst und unseren Ansprüchen an uns umgehen.

DENKFEHLER: WER HART ARBEITET, HAT ERFOLG.

Wer wirklich erfolgreich sein möchte, ob im Sport oder im Beruf, der wird hart arbeiten müssen. Aber es gibt keine Garantie dafür, dass sich harte Arbeit immer auszahlt. Wenn ich falsche Entscheidungen treffe oder der Zukunft weit voraus bin, wenn ich zu teuer oder schlecht im Verkaufen bin, wenn ich auf Marketing und Netzwerken verzichte, dann hilft das harte Arbeiten allein nicht, um Erfolge einzufahren. Erfolg braucht Ziele und Strategien, mentale und emotionale Stärke, Persönlichkeit, Kontakte, eine gute Ausbildung und vieles mehr. Manchmal hilft z.B. ein Perspektivenwechsel, um das eigene Handeln zu reflektieren und zu prüfen, ob das, was ich momentan mache, sinnvoll und zielführend ist – oder ob Veränderungen nötig sind.

DENKFEHLER: MIT DEM BERUFSEINSTIEG HAT DAS LERNEN EIN ENDE.

In unserer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts und Wandels ist es unmöglich, auf Stillstand zu beharren. Wir lernen ein Leben lang, das Leben an sich ist ein permanenter Entwicklungsprozess. Wer erfolgreich sein will, muss lernbereit sein. Dazu braucht es mitunter ein Opfer wie z.B. sich freie Tage für ein Seminar zu nehmen oder ein Wochenende dafür zu opfern, sich regelmäßig ein Zeitfenster für einen Kursus freizuschaufeln und Geld für die eigene Weiterentwicklung in die Hand zu nehmen. Doch im Gegenzug mache ich Schritte voran, die ich sonst vielleicht nicht gegangen wäre. Schritte, die meinen Horizont und meinen Handlungsspielraum erweitern.

DENKFEHLER: ERFOLG IST DAS GEGENTEIL VON SCHEITERN.

Das Leben ist ein Auf und Nieder, immer wieder. Erfolgreiche Menschen sind durch ihr Scheitern und das Lernen aus ihren Niederlagen groß geworden. Scheitern ist also nicht das Gegenteil von Erfolg, sondern vielmehr eine Voraussetzung dafür. Wer nach höheren Zielen strebt, muss in der Regel Wagemut beweisen, Risiken eingehen und sich auf unbekanntes Terrain begeben. Das birgt die Gefahr des Scheiterns – aber nur so kommen wir wirklich voran. Denn der Weg zum Ziel ist länger als ein Schritt auf die Fußmatte unserer Komfortzone. Es gibt keine Garantien, aber gewinnbringende Aussichten für den, der sich wirklich auf den Weg macht. Wer hingegen die Möglichkeit des Scheiterns aus Angst vor Misserfolgen ständig meidet, bremst sich selbst aus. Damit kann man zum Meister in Vermeidungsstrategien werden, aber bestimmt nicht zum Glückskind der eigenen Weiterentwicklung.

Fazit: Unser Denken, unsere Glaubenssätze und Überzeugungen bestimmen unser Handeln und Verhalten. Damit erschaffen unsere Gedanken unsere Realität. Der jüdische Talmud beschreibt diesen Zusammenhang eindrücklich: Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch gute Gedanken und ein Bewusstsein für die selbst kreierten Sackgassen und Stolperfallen.

Wenn ihr mehr über mentale und emotionale Stärke lesen wollte, dann schaut doch in mein Buch „Chefsache Kopf: Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Führungskompetenz“.

Zur Autorin

Antje Heimsoeth, Jahrgang 1964, ist Dipl. Ing. (FH).  Als Gründerin und Geschäftsführerin des Instituts für Business- und Sport Coaching, Heimsoeth Academy, trainiert Antje Heimsoeth Führungskräfte, Vorstände und Unternehmer. Antje Heimsoeth gehört zu den bekanntesten Mental Coaches und Vortragsrednern im deutschsprachigen Raum.

Quelle: Blog Antje Heimsoeth

26 Januar 2018

Die große Lüge von der Herausforderung

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Warum Arbeit auch langweilig sein muss

Die große Lüge von der Herausforderung

Jeder sucht eine Herausforderung im Job. Mit Recht, sonst wäre es wohl schnell langweilig. Andererseits: Man stelle sich einmal einen Piloten vor, für den eine Landung eine Herausforderung wäre… Wie also umgehen mit einem Begriff, der in der Arbeitswelt so inflationär verwendet wird wie kaum ein anderer?

Arbeit kann manchmal langweilig sein. Stinklangweilig. Und das muss sie auch. Denn bestünde unser Joballtag ausschließlich aus aufregenden Herausforderungen, pushten wir uns ständig ans Limit. Hechelten wir durch den Tag. Mit drastischen Folgen. Für unsere Gesundheit, unser Leben – aber auch für unseren Job. Denn ohne Routine darin geht es einfach nicht. Ein Pilot, der Start und Landung als Herausforderung im Job betrachtet? Ein Arzt, für den die OP eine Herausforderung darstellt? Keine wirklich angenehme Vorstellung, oder?

Achtung, Buzzword!

Dennoch ist die heutige Arbeitswelt vom Buzzword „Herausforderung im Job“ massiv geprägt. Ja, geleitet. Keine Stellenanzeige, keine Jobdescription, keine Aufgabe ohne Herausforderungen. Die sich im Arbeitsalltag dann rasch als leere Worthülsen entpuppen. Schon so manchem hochmotivierten Mitarbeiter entgleisen angesichts anstehender Routinearbeiten im neuen Job die Gesichtszüge. Machen wir uns nichts vor – ein nicht unerheblicher Anteil unserer Arbeit ist Routine.

Seien Sie routiniert!

Bestseller-Autor Volker Kitz bringt es in seinem Buch „Feierabend! Warum man für seinen Job nicht brennen muss“ auf den Punkt: „Wir lieben die Routine bei anderen und hassen sie bei uns selbst“. Weil wir glauben, uns in einer Komfortzone zu bewegen. Die einen beruflichen Stillstand nach sich zieht. Ein Blick in den Duden sollte uns eines Besseren belehren. Er kennt zahlreiche Synonyme für routiniert – die ausnahmslos (!) positiv besetzt sind. Wie wäre es, wenn Sie Ihre Arbeit nicht routiniert, sondern „fachkundig“, „gekonnt“, „gewandt“, „kompetent“, „sachkundig“ oder „versiert“ erledigen? Dann verbirgt sich auch in dem Satz Ihres Vorgesetzten „Das hast Du aber routiniert gemacht“ nicht weniger als Bewunderung für Ihre geleistete Arbeit. Ausruhen sollten Sie sich auf Ihren Lorbeeren aber nicht.

Lassen Sie sich herausfordern!

Seit den 1960er Jahren, die den Beginn der modernen Leistungsgesellschaft markieren, stehen Erfolg und Leistung im Mittelpunkt von Wertschätzung und Anerkennung. HR-Spezialistin und Karrierecoach Karin Tegtmeier erklärt unsere Suche nach neuen Herausforderungen: „’Herausforderungen’ verbinden wir mit Stimulation, Lernen und Weiterentwicklung – und oft wachsen wir tatsächlich an Herausforderungen, und unser Handlungsradius erweitert sich. Herausforderungen sind intellektuell stimulierend und erweitern unsere Handlungsfähigkeit, solange sie nicht in die dauerhafte Überforderung führen.“

Ein attraktives Arbeitsleben sollte also eine Mischung aus Routine und herausfordernden Aufgaben darstellen. Dabei wird zwischen drei Arbeitszuständen unterschieden

  • Komfortzone – vollständige Aufgabenbeherrschung, Sicherheit, Vorhersagbarkeit
  • Lernzone – neue Aufgaben, mehr Komplexität, Erweiterung des Horizontes
  • Panikzone – zu viel Komplexität, Überforderung

Expertin Tegtmeier erläutert: „Etwas Routine in der Komfortzone kann durchaus entspannend und sinnvoll sein. Aber erst der Wechsel zwischen Komplexität und Standardsituationen ist ideal für unser Wohlbefinden und unsere Entwicklung. Wenn Sie im Job nur noch Standardsituationen erleben, sind Sie im beruflichen Stillstand, und Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt stagnieren. Sie sollten sich dann wieder aktiv in Ihre Lernzone bewegen. Das kann unbequem und anstrengend sein – Sie erweitern aber Ihr Handlungsfeld.“

Ja zur Herausforderung im Job – aber ausbalanciert

Um eine ausgeglichene Balance in der persönlichen Einstellung zu Routine und Herausforderung zu entwickeln hat Coach Karin Tegtmeier diese Top-Tipps für Sie zusammengestellt:

  1. Betrachten Sie Ihren Job wertfrei aus der Helikopter-Perspektive
    Was ist mir wichtig? Wenn ich in den nächsten drei Jahren einfach so weitermache, bewege ich mich dann auf mein Ziel zu, oder drifte ich ab? Was will ich ändern?
  2. Betrachten Sie Ihre Work-Life-Balance
    Wo wollen Sie ein Quäntchen zulegen, eher im Job oder eher privat? Was hat jetzt Priorität?
  3. Betrachten Sie Ihre Nachhaltigkeitsbilanz
    Wenn Sie so weitermachen, werden Sie dann in fünf Jahren wahrscheinlich immer noch glücklich und gesund sein? Welche Gesundheitsrisiken sehen Sie auf sich zukommen? Welche Frustrationsrisiken? Was wollen Sie ändern?

Über den Autor

Jörg Peter Urbach ist Autor, Redakteur und Blogger aus Sprachleidenschaft. Seit mehr als 25 Jahren schreibt er. Für Print und Online. Konzepte. Geschichten. Fachartikel. Nach seinem Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Literaturwissenschaft arbeitete Jörg Peter als Editorial Manager im klassischen Musikbusiness. Als langjähriger Chefredakteur des Portals wissen.de weiß er, wie man Leser begeistert und Themen findet.

Wenn der gebürtige Kieler nicht schreibt, durchwandert und fotografiert er die Alpen. Oder lauscht der Oper. Mit Achtsamkeit.

Quelle: experteer-Magazin

05 Januar 2018

Erfolgreich und entspannt - mit diesem Wundermittel

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Meditation am Arbeitsplatz

Erfolgreich und entspannt - mit diesem Wundermittel

Richard Branson tut es, Oprah Winfrey und Hugh Jackman auch. Ebenso wie die Mitarbeiter der hyper-erfolgreichen Unternehmen Facebook, Google oder Adobe. Die Meditation hat ihr esoterisches Image längst abgelegt und sich zum Erfolgs-Tool von Entrepreneuren und Business-Größen gemausert. Aus gutem Grund. Wir verraten, wie auch Sie von Meditation am Arbeitsplatz profitieren.

Wussten Sie, dass ein durchschnittlicher Mensch mehr als 50.000 Gedanken am Tag hat? Hinzu kommen Meetings, E-Mail-Fluten, Telefonate und natürlich das Privatleben. Die Folge: Mentale Überlastung. Doch es gibt ein Mittel dagegen. Und zwar schon seit Jahrtausenden. Die positive Wirkung dieses Wundermittels ist nicht nur weitreichend, sondern auch wissenschaftlich bewiesen: Es vermindert Stress, senkt den Blutdruck und schärft das Gedächtnis.

Ein positiver Schneeballeffekt für das Team

Die Work Health Organization schätzt, dass der Stress ihrer Mitarbeiter Unternehmen jährlich mehr als 300 Milliarden Dollar kostet. Kein Wunder also, dass immer mehr Firmen Mediation als Anti-Stress-Mittel einsetzen. Zahlreiche Studien belegen die Vorteile von Mediation – und die innere Ruhe des Einzelnen strahlt sogar auf seine Kollegen ab. Ähnlich wie man sich durch gute oder schlechte Laune anstecken lassen kann, fühlt man sich in der Nähe eines Menschen, der regelmäßig meditiert, ebenfalls ruhig. Meditation kann überdies die Gedächtnisleistung erhalten. Studien ergaben, dass Leute, die seit Jahren meditieren, ein größeres Volumen grauer Zellen im Gehirn hatten als die, die noch nie meditiert haben.

Bewusstes Atmen für mehr Stressresistenz

Sie atmen falsch. Ja, Sie haben richtig gelesen. Es gibt eine richtige und einen falsche Art zu atmen. Etwas Einfaches wie falsches Atmen kann jedoch einen entscheidenden Einfluss auf Ihren Stresslevel ausüben. In unserer schnelllebigen Gesellschaft, holen die meisten Menschen nur oberflächlich Luft, das heißt, sie atmen flach in den oberen Brustkorbbereich. Dies aktiviert das sogenannte sympathische Nervensystem und verursacht Anspannung. Richtig dagegen atmen Sie, indem Sie Ihre Hand auf Ihr Zwerchfell legen, das sich im Oberbauch unterhalb der Rippen befindet. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem und saugen Sie die Luft wellenförmig ein – so, dass sich zunächst Ihr Brustkorb hebt und erst danach Ihr Zwerchfell – und stoßen Sie sie wieder aus. Sie sollten spüren, wie sich Ihr Brustkorb mit jedem Atemzug weitet.

Tieferes Ein- und Ausatmen wird sich positiv auf Körper und Geist auswirken – Sie werden weniger gestresst sein und fokussierter arbeiten. Das Gute: Ihren Atem können Sie überall mit hinnehmen – zum nächsten Meeting oder zum nächsten Kundengespräch.

Meditation in den Arbeitsalltag integrieren

Beginnen Sie mit fünf Minuten täglich. Fangen Sie an, indem Sie alle Ablenkungen minimieren, Ihr Handy stumm schalten, Ihre Bürotür schließen, die Kopfhörer aufsetzen. Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf einen Punkt zwischen Ihren Augen. Fokussieren Sie Ihren Atem und lassen Sie die Gedanken vorbeiziehen, ohne sich auf einen davon zu konzentrieren. Wenn Sie versuchen, nicht mehr zu denken, werden Sie erstmals feststellen, wie viel in Ihrem Kopf vor sich geht.

Wenn Sie noch nie meditiert haben, sollten Sie mit kleinen Schritten beginnen. Erst fünf Minuten, nach einer Woche vielleicht schon zehn. Arbeiten Sie sich langsam an zwanzig Minuten pro Tag heran. Wichtig: Legen Sie die Zeit so, dass sie bequem in Ihren Zeitplan passt und Sie sich nicht hetzen müssen.

Es gibt viele Gründe, warum Sie meditieren sollten.  Als Manager oder Führungskraft sollten Sie auch Ihr Team dazu ermutigen – Sie werden sehen, wie sich Ruhe und Entspannung unter Ihren Mitarbeitern ausbreiten.

Quelle: Experteer-Magazin

28 Dezember 2017

Glück, Erfolg und Intelligenz

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3 Ideen, die Ihre Karriere verändern

Glück, Erfolg und Intelligenz

Warum sind manche Menschen erfolgreich? Wieso kommen manche nach Fehlschlägen gestärkt zurück und andere nicht? Und: Wie kann man die Stellschrauben für seinen eigenen Erfolg justieren? Hier sind drei bahnbrechende Erkenntnisse aus der Wissenschaft, die Ihre ganze Karriere verändern werden.

1. Das Geheimnis von Glück im Beruf

Erfolg macht glücklich? Nein, sagt der Psychologe Shawn Achor. Es sei genau andersherum: Glück mache erfolgreich. Doch wie funktioniert das?

Die Ausgangslage:

Nur 25% aller erfolgreichen Karrieren hängen von der Intelligenz eines Mitarbeiters ab – ganze 75% dagegen von dessen Optimismus, sozialem Netz und seiner Fähigkeit, Stress als Herausforderung statt als Bedrohung zu sehen.

Die Erkenntnis:

Die Formel Härter arbeiten = mehr Erfolg = mehr Zufriedenheit ist falsch. “Wenn Zufriedenheit auf der anderen Seite vom Erfolg liegt, kommt das Gehirn dort niemals an”, so Achor. Das Hirn verändert seine Wahrnehmung von Erfolg nämlich kontinuierlich: Sie haben einen guten Sales-Deal geschlossen? Der nächste Deal muss noch besser werden! Sie wurden zum Bereichsleiter befördert? Jetzt wollen Sie Abteilungsleiter sein!

Seien Sie also optimistischer, fordert Shawn. Dann steigt Ihre Intelligenz, Ihre Kreativität und Ihr Energielevel – und das ist ausschlaggebend für Ihren beruflichen Erfolg. Das Glückshormon Dopamin kurbelt das Lernzentrum Ihres Gehirns an – es ist 31% produktiver, wenn Sie glücklich sind (verglichen mit dem Hirn in einem neutralen oder gestressten Stadium). Denken Sie also positiv – es lohnt sich.

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2. Das Rätsel der Motivation

Boni, Provisionen, Firmenwagen? Karriereanalyst Dan Pink glaubt nicht an traditionelle Belohnungsmodelle. Und erklärt, was Menschen wirklich antreibt.

Die Ausgangslage:

Wissenschaftliche Erkenntnisse würden in der Wirtschaft schlichtweg ignoriert, so Pink. Denn in vielen Studien wurde bewiesen, dass extrinsische Motivatoren wie Geldanreize nur in einem engen Rahmen funktionieren – nämlich, wenn eine Aufgabe rein mechanische Fähigkeiten erfordert. Sobald die Probanden mehrerer Studien mitdenken mussten, war ihre Kreativität durch die Aussicht auf Belohnung blockiert. Mehr noch, je höher die Belohnung, die ihnen in Aussicht gestellt wurde, desto schlechter fielen ihre Ergebnisse aus.

Die Erkenntnis:

Um sich oder Mitarbeiter zu motivieren, müssen intrinsische Motivationsfaktoren geschaffen werden – die Motivation muss also von Innen heraus kommen. Damit das gelingt, seien drei Dinge wichtig, so Pink:

  1. Autonomy, also der Drang, das eigene Leben zu bestimmen
  2. Mastery, also der Wunsch, in einem Feld besser zu werden
  3. Purpose, also das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun

Pinks Rat: Geben Sie Ihren Mitarbeitern Autonomie – wie das Unternehmen Atlassian, das seinen Mitarbeitern regelmäßig 24 Stunden für eigene Projekte gewährt. Oder Google, wo Mitarbeiter sogar 20% ihrer Zeit für eigene Ideen nutzen können. Klingt utopisch, aber das Ergebnis spricht für sich. Denn das spiegelt sich in höherer Produktivität, gesteigerter Zufriedenheit und einer geringeren Fluktuation wider.

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3. Der Glaube an die eigene Lernfähigkeit

Wurden Sie schon einmal mit einem Problem konfrontiert, das unlösbar schien? Carol Dweck beschäftigt sich mit dem „Growth Mindset“, der Vorstellung, dass wir in unserem Gehirn Fähigkeiten ausbauen können, um Probleme zu erkennen und zu lösen.

Die Ausgangslage:

Carol Dweck, Professorin für Psychologie an der Stanford University, hat die Art und Weise erforscht, wie Kinder mit Problemen umgehen. Während sich die einen von Misserfolgen frustriert und gelähmt fühlten, schätzten andere die Herausforderung – sie glaubten daran, sich verbessern und aus ihren Fehlern lernen zu können.

Die Erkenntnis:

Aufgaben, die man nicht sofort lösen könne, solle man besonders schätzen, fordert Dweck. Denn genau die sind es, bei denen die Neuronen im Gehirn neue Verbindungen schaffen. Wer sich einer Aufgabe stellt und Fortschritte erzielt, wird also intelligenter. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal resignieren wollen. Damit Kinder, Mitarbeiter oder Sie selbst eine positiveren Einstellung zu einem “Misserfolg” entwickeln, empfiehlt sie, nicht Ergebnisse zu belohnen, sondern Bemühungen, Strategien und Verbesserungen.

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Quelle: Experteer-Magazin

01 November 2017

Uralte Erfolgsstrategie: werteorientierte Führung

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So führen Sie wirkungsvoll!

Uralte Erfolgsstrategie: werteorientierte Führung

Der ehemalige Benediktinermönch Anselm Bilgri hat mit dem Kloster Andechs ein millionenschweres Unternehmen geleitet – nach einer uralten Ordensregel. Welche Führungswerte wirklich erfolgreich machen und welche entscheidende Rolle die Mitarbeitermotivation spielt.

Mönch führt ein millionenschweres Unternehmen

Das große Interesse der Öffentlichkeit am ehemaligen Kloster-Andechs-Chef lässt sich leicht erklären. Auf den ersten Blick vermutet man nicht, dass ein Mönch, der sich zu persönlicher Armut verpflichtet hat, ein großes Unternehmen, wie etwa die Klosterbrauerei Andechs führt. Schließlich steht er im Spannungsfeld zwischen dem Anspruch, eigentlich nicht auf das Materielle zu schauen, gleichzeitig aber doch davon abhängig zu sein. Zudem sorgte allein das Kloster Andechs, quasi Bayern im Miniformat, für Aufmerksamkeit: ein barockes, bis heute von Mönchen bewirtschaftetes Kloster auf einem Hügel am Ammersee, umgeben von idyllischer Landschaft, mit Brauerei, Bräustüberl und Biergarten.

Wie bei allen Managern üblich, hat Bilgri selbst erst einige Jahre gebraucht, um sich eine Führungskultur anzueignen. Er hat schnell festgestellt: fachlich gut zu sein und führen zu können sind zwei unterschiedliche Dinge. Wer einen guten BWL-Abschluss hat, kann nicht automatisch Menschen führen – das muss man erst in der Praxis lernen. Beim Führen des Klosterbetriebs ist ihm aufgefallen, dass viele moderne Managementmethoden bereits in der 1.500 Jahre alten Benediktsregel enthalten sind. So hat Anselm Bilgri Vorträge zur Unternehmensführung entwickelt. Aufgrund der großen Nachfrage kamen später maßgeschneiderte Seminaren für Unternehmen und deren Führungskräfte hinzu.

Regeln für werteorientierte Unternehmensführung

Im Kern der Benediktsregel stehen drei prägende Werte, die Anselm Bilgri heutigen Managern mitgeben kann: Gehorsam, Demut und die Gabe der Unterscheidung. Man muss die Begriffe heute natürlich richtig interpretieren, sagt Bilgri. In einer demokratischen Gesellschaft bedeutet Gehorsam eher Loyalität. In dem Wort Gehorsam steckt das Wort horchen. Es geht also um ein aktives Zuhören. Wer führen will, muss zuerst fragen, und er muss zuhören wollen. Das hängt mit dem Grundsatz der Demut zusammen. So sollten Führungskräfte keinesfalls nach dem Motto handeln, „nur ich habe Erfolg und gute Ideen“. Vielmehr sollten sie sich etwas zurücknehmen und bereit sein, zuzuhören, und guten Rat – vielleicht auch Kritisches – anzunehmen. In der Ordensregel des heiligen Benedikt ist es ein Dreischritt, erklärt Bilgri: Hören – Annehmen – Tun. Das Wichtigste steckt im Annehmen – sicher keine leichte Aufgabe für Führungskräfte. Das gleiche gilt natürlich auch für die Mitarbeiter.

Führungskräfte sollen dienen

Das Wort Demut bedeutet sprachgeschichtlich „dienen wollen“. Demut war eine Tugend der Vasallen. Das zeigt sich zum Beispiel beim Prince of Wales, dem englischen Thronfolger, der seit dem Mittelalter einen deutschen Wappenspruch hat: „Ich dien“. Das bedeutet, dass jemand in verantwortungsvoller Position die Aufgabe hat, zu dienen. Der Prince of Wales dient der Queen, aber natürlich auch seinen Untertanen. Führung heißt dienen – von oben nach unten. In einem Unternehmen darf man Führung nicht als prestigeträchtige Position sehen, deren Erfolg an der Marke des Dienstwagens, der Größe des Büros oder der Anzahl der Sekretärinnen bemessen wird. Vielmehr muss man Führung als verantwortungsvolle Aufgabe begreifen, sagt Bilgri. Ich habe als Führungskraft die Aufgabe, dem Unternehmen und jedem einzelnen Mitarbeitern zu dienen, damit diese optimal ihren Zweck erfüllen können. Die höhere Ebene hat dafür zu sorgen, dass die Ebene darunter gut arbeiten kann.

Diversity als positiven Wert sehen

Das Dritte, die Gabe der Unterscheidung, ist ein wichtiges Element im Anforderungsprofil eines Abtes. Es bedeutet, Mitarbeiter in ihrer Unterschiedlichkeit wahrzunehmen, deren individuelle Talente und Eigenschaften zu erkennen und als positiven Wert zu schätzen – heute spricht man auch von Diversity, sagt Bilgri. Es kommt darauf an, im Zusammenspiel dieser Unterschiedlichkeiten, Talente und Möglichkeiten Kreativität und Innovation zu fördern. Dabei ist es wichtig, den Mitarbeiter dort einzusetzen, wo er seine Stärken entfalten kann. Das erfordert natürlich viel Zeit von der Führungskraft. Idealerweise sollte ein Manager 80 Prozent seiner Zeit in das Führen stecken und nur 20 Prozent in Fachliches.

Arbeit als Bestandteil eines erfüllten Lebens

Darüber hinaus sollte der Arbeitsplatz ein Ort der Sinnstiftung sein. Doch wie schafft man einen solchen Ort? Klar ist, dass dieser mit persönlichen Erfolgserlebnissen des Mitarbeiters zusammen hängt, mit Wertschätzung und Lobkultur. Dies ist die höchste Motivation und das, was Freude macht im Job, nicht das Geld allein, sagt Bilgri. Das hat mit der Gabe der Unterscheidung zu tun. Wenn es mir als Chef gelingt, einem Mitarbeiter die Aufgaben zu geben, die er gerne und damit gut macht, dann wird er auch Erfolgserlebnisse haben. In Summe fördern zufriedene, engagierte Mitarbeiter letztendlich automatisch den Erfolg des Unternehmens. Der zunehmende Fachkräftemangel führt heute bereits zu einem Umdenken in den Unternehmen. Hochtalentierte Nachwuchskräfte der Generation Y wollen zwar gut verdienen, aber nicht mehr die ganze Freizeit für die Arbeit opfern. Darauf müssen die Unternehmen im „War for Talents“ eingehen, erklärt Anselm Bilgri. Die Prinzipien der benediktinischen Unternehmensführung können dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Über den Autor

Markus Hofelich ist Wirtschafts- und Finanzjournalist und lebt mit seiner Familie im Süden von München. Seine journalistische Erfahrung sammelte er als Redaktionsleiter beim DIV Deutscher Industrieverlag, als stellv. Chefredakteur von Cash. sowie als Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Unternehmeredition“ der GoingPublic Media AG. Markus Hofelich ist Diplom-Kulturwirt und hat an den Universitäten Passau und an der Pariser Sorbonne studiert. Aktuell hat er die Website SinndesLebens24.de gestartet, ein Online-Magazin für Philosophie, Glück und Motivation, und ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Quelle: Experteer-Magazin

30 Oktober 2017

Der Ton macht den Erfolg

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Macht der Stimme nutzen

Wer im Business etwas zu sagen hat, muss sich regelmäßig Gehör verschaffen. Erfolgreiche Führungskräfte führen auch mit Ihrer Stimme, denn der Klang entscheidet über die Wirkung der Botschaft. Der Radiomoderator und Stimmcoach Paul Johannes Baumgartner erklärt, wie Sie die Macht der Stimme nutzen, um mehr Souveränität, Kompetenz, und Zuversicht auszustrahlen und Ihre Mitarbeiter zu begeistern.

Investieren Sie in Ihr Sounddesign
Der Ton macht die Musik, das gilt nicht nur für Singer & Songwriter. Wie wichtig der Klang im Wirtschaftsleben ist, macht die Automobilindustrie deutlich. Die komplette Neuentwicklung eines Porsche, BMW oder Audi kostet rund eine Milliarde Euro. Davon fließen sagenhafte zwei bis fünf Prozent in die Abteilung „Sounddesign“. Die sorgt ausschließlich dafür, dass das Auto so klingt, wie es klingen soll. Wie viel haben Sie bislang in Ihr Sounddesign investiert?

Todsünden und Erfolgsfaktoren
Um als Führungskraft souverän, kompetent und motivierend zu wirken, kommt es nicht nur darauf an, WAS wir sagen, sondern vor allem auch, WIE wir etwas sagen. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren sind: Richtiges Sprechtempo, Pausen, die richtige Lautstärke, Betonung, Artikulation und eine angenehme Satzmelodie. Menschen, die diese Klaviatur beherrschen, hört man gerne zu. So entsteht Charisma.

Die häufigsten Todsünden bei Meetings, Vorträgen und Präsentationen sind: Alles, was monoton klingt, törnt ab. Wer leise spricht, geht unter und wer nuschelt, wird nicht verstanden. Nur allzu oft erleben wir, dass der Funke bei Team-Meetings, Präsentationen oder Mitarbeiteransprachen einfach nicht überspringen will. Begeisterung muss nach Begeisterung klingen, denn es ist Ihre Stimme, die Stimmung erzeugt. Aber die Stimme kann man trainieren wie eine Sportart. Mit folgenden Tricks gelingt es Ihnen als Führungskraft, Ihre Mitarbeiter zu begeistern und mitzureißen.

Lieber nasser Regenwurm oder spanischer Torero?
Lektion Nummer eins ist die richtige Körperhaltung. Eine Führungskraft, die bei Präsentationen dasteht wie das Modell „Nasser Regenwurm“, deren Stimme klingt auch nach „Nasser Regenwurm“. Wenn Sie sich bei Ihrer Mitarbeiteransprache hinterm Rednerpult verstecken und auch sonst nicht viel Bewegung in Ihrer Mimik und Gestik zu sehen ist, dann wird es schwierig, Ihre Mitarbeitern zu begeistern. Richtig Power kommt nur dann in die Stimme, wenn Sie frontal vor Ihren Mitarbeitern stehen und offene Arme, ein Lächeln im Gesicht und eine der Raumgröße angepasste ausladende Gestik zeigen. Wer was reißen will, muss mitreißen. Also sprechen Sie mit Energie, mit Wucht – sprechen Sie mit der Körpersprache eines spanischen Toreros!

Präzise Artikulation: Wer nuschelt, hat schon verloren
Ein eigentlich selbstverständlicher, aber häufig unterschätzter Faktor ist die deutliche Aussprache. Logisch, durch eine präzise Artikulation wirken Ihre Botschaften verständlicher, geschliffener und bedeutsamer. Was heißt das genau? Artikulation bedeutet, die Lippen beim Sprechen mehr zu bewegen und die Zähne auseinander zu bringen. Hier eine kleine Übung, die Ihnen auf die Sprünge hilft. Auch wenn es Sie wahrscheinlich an Ihre Kindheitstage erinnert und Sie sich dabei ein wenig albern vorkommen: Kaum etwas ist effektiver für das professionelle Stimmtraining als das laute Aussprechen von Zungenbrechern. Achten Sie bei dieser Übung nicht nur auf ein zügiges Tempo, sondern vor allem auf eine überdeutliche Aussprache:

Postmoderne Postkutscher putzen prustend den Pinzentaler Postkutschkasten blank.
Wer gegen Aluminium minimal immun ist, besitzt Aluminium-Minimal-Immunität, Aluminium-Minimal-Immunität besitzt, wer minimal gegen Aluminium immun ist.
Dabei kommt es auch auf das richtige Tempo an. Zu schnelles Sprechen überfordert Ihr Gegenüber und kann interpretiert werden als: Da ist jemand nervös, hat Lampenfieber und ist unsicher. „Langsamsprecher“ hingegen schläfern Ihr Gegenüber ein. Ein gutes, angenehmes Sprechtempo, also etwa 140 Wörter pro Minute, bedeutet: Da ist jemand selbstsicher.

Mehr Kompetenz: Downspeaking statt Upspeaking
Entscheidend ist auch die Satzmelodie: Sprechen Sie Ihre Statements bewusst auf den Punkt, das heißt, gehen Sie am Ende Ihrer Botschaften mit der Stimme bewusst nach unten. Sie werden feststellen, dass Sie damit klanglich automatisch im tiefen Bereich landen. Mit dieser bei den wenigsten Führungskräften bekannten Technik sammeln Sie fleißig Plus-Punkte. Denn Menschen mit tiefer Stimme signalisieren dem Zuhörer auch immer zugleich Souveränität und Kompetenz. Wer diesen rhetorischen Kniff meisterlich beherrscht, sind unter anderem Ex-US Präsident Barack Obama und ZDF-Moderatorin Marietta Slomka.

Es ist sogar wissenschaftlich belegt: Wähler bevorzugen Kandidaten mit tiefen Stimmen und wer tiefe Töne von sich gibt, der hat bessere Chancen auf Managerposten. In einer Studie fanden Wissenschaftler der University of Miami heraus: Sowohl Männer als auch Frauen bevorzugen bei Führungskräften sonore Klänge – egal ob es sich dabei um männliche oder weibliche handelt. Tiefe, kräftige Stimmen bedeuten in der Wahrnehmung immer Dominanz und Kompetenz, während hohe Stimmen oft als unangenehm empfunden werden.

Und wenn Sie dann auch noch sympathisch rüberkommen möchten, dann zaubern Sie ein Lächeln in Ihr Gesicht. Durch das Lächeln entstehen die so wichtigen Obertöne, die uns nicht nur sympathisch aussehen, sondern auch noch sympathisch klingen lassen!

Fazit:
Die Macht der Stimme wird häufig unterschätzt, macht aber neben Mimik und Gestik einen Großteil unserer Wirkung auf andere aus. Wer als Führungskraft die richtige Klaviatur beherrscht, verschafft sich nicht nur Gehör und einen souveränen, kompetenten und erfolgreichen Auftritt, sondern schafft es auch, seine Mitarbeiter emotional zu begeistern und mitzureißen.

Über den Autor

Paul Johannes Baumgartner lebt von seiner Stimme. Er ist leidenschaftlicher Seminartrainer, Keynote-Speaker und arbeitet seit 25 Jahren als Moderator bei der Radiostation Antenne Bayern. In seinem aktuellen Buch „Das Geheimnis der Begeisterung: Mehr Leidenschaft. Mehr Umsatz. Mehr Erfolg“ zeigt er, wie man Mitarbeiter und Kunden begeistert. Mehr Informationen unter: www.pauljohannesbaumgartner.de

Quelle: experteer-Magazin

20 Oktober 2017

Tipp - Basiswissen für Softwareprojektmanager

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Im klassischen oder agilen Umfeld

Tipp - Basiswissen für Softwareprojektmanager

Aus- und Weiterbildung zum ASQF® Certified Professional for Project Management (CPPM)

Das Buch vermittelt das Grundlagenwissen im Bereich Software- Projektmanagement. Die wesentlichen Aspekte und Betätigungsfelder sowie die wichtigen Begriffe und Konzepte werden beschrieben. Dabei werden insbesondere auch die Aufgaben und Rollen des Projektmanagements sowie die Besonderheiten in sequenziellen und agilen Vorgehensmodellen aufgezeigt. Auch auf die Grundprinzipien und Methoden eines guten Teammanagements und die wesentlichen Aspekte der sozialen Kompetenz wird eingegangen. Der Leser erhält viele konkrete Handlungsvorschläge für die Praxis und wird so befähigt, praktische Aufgaben im Projektmanagement zu übernehmen.Das Buch eignet sich nicht nur bestens für die Prüfungsvorbereitung zum »Certified Professional for Project Management (CPPM)«, sondern gleichzeitig auch als kompaktes Basiswerk zum Thema an Hochschulen.

Verlag: dpunkt.verlag ISBN Print: 978-3-86490-429-5, Mit-Autorin Ewa Sadowicz

Quelle: Unser Geschäftspartner EinfachStimmig

Kaufen können Sie das Buch hier.

 

20 Oktober 2017

Anspruchsvolle Projekte erfolgreich führen

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Illusion oder Wirklichkeit?

Anspruchsvolle Projekte erfolgreich führen

Kennen Sie die zentralen Erfolgsfaktoren im Projektmanagement? Ist es die Fachkompetenz, soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz, eine hohe Führungskompetenz? Tatsächlich sind es die Soft Skills, die den Unterschied machen.

Laden Sie jetzt ein .pdf des Artikels "Anspruchsvolle Projekte erfolgreich führen" herunter

ASQF-Magazin: Jubiläumsausgabe 20 Jahre ASQF, Katrin Greßer & Ewa Sadowicz

Quelle: Unser Geschäftspartner EinfachStimmig

20 Oktober 2017

Karriere ab 50 - Mit Erfahrung erfolgreich

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Sinnsuche im Job: Midlife Crisis als Chance zum Neuanfang

Karriere ab 50 - Mit Erfahrung erfolgreich

In der Mitte des Lebens blickt der Mensch auf seinen bisherigen Weg zurück und zieht Bilanz: Die Karriereleiter hochgeklettert, ein Haus gebaut, die Kinder groß gezogen. Was war gut? Was war schlecht? Habe ich erreicht, was ich wollte? Was habe ich verpasst? Was erwarte ich noch vom Leben? Zweifelsohne stürzt die Midlife Crisis viele Männer und Frauen zwischen 40 und 50 Jahren in eine Sinnkrise. Die Hälfte der Lebenszeit ist vorbei und sie fragen sich, was in Zukunft noch kommen soll. Letztendlich gibt es nur zwei Optionen: Business as usual bis zur Rente? Oder nochmal durchstarten, etwas Neues wagen?

Über Beruf und Berufung
In der Rush Hour des Lebens spielen Beruf und Berufung eine entscheidende Rolle für Erfüllung und Glück – schließlich verbringen wir den Großteil der Lebenszeit mit Arbeit, wesentlich mehr als mit der Familie oder dem Partner. Doch die Realität zeichnet ein nüchternes Bild: „Nur 16 Prozent der Arbeitnehmer sind mit Herz, Hand und Verstand bei der Arbeit. Die große Mehrheit, 68 Prozent der Beschäftigten, macht lediglich Dienst nach Vorschrift und 16 Prozent der Werktätigen sind emotional ungebunden und haben innerlich bereits gekündigt.“ Dies sind zentrale Ergebnisse des Engagement Index 2015, den das Beratungsunternehmen Gallup im März 2016 veröffentlicht hat.

Sinnsuche – und Mut zur Veränderung
Im Zenit des Lebens kommt das besonders zum Tragen. Manche mögen nicht so weit gekommen sein, wie sie wollten. Sie stecken in einer Sackgasse fest – ein Mut zum Wechsel könnte die Lösung sein. Eine andere Firma, eine andere Branche, eine andere Aufgabe. Doch auch wer die Karriereleiter empor geklettert ist, nach außen erfolgreich scheint, der mag innerlich feststellen, dass es eigentlich gar nicht das ist, was er tun wollte. Dass die Interessen ganz woanders liegen und die Arbeit keine Freude macht. Viele Fachkräfte aus unterschiedlichsten Branchen erkennen nicht den tieferen Sinn in dem, was sie tun. Auch manche Manager in Konzernen sind genervt von ziellosen Meetings, endlosen Abstimmungsschleifen, politischen Spielchen. Von mangelnder Wertschätzung und lähmender Bürokratie.

Sie vermissen Freiheit und Gestaltungsspielraum, wollen ihre eigenen Ideen umsetzen, selbst- statt fremdbestimmt sein. Waren bisher Karriere, Geld und Status der höchste Maßstab für sie, so tritt nun die Sehnsucht nach einer erfüllenden und sinnstiftenden Aufgabe in den Vordergrund. Manch ein Manager zieht die Reißleine, macht sich selbständig, gründet selbst ein Unternehmen. Oder steigt in ein vielversprechendes Start-up ein, in das er seine Erfahrungen und Kontakte einbringen kann.

Auch Frustration kann zum Burnout führen
Viele arrangieren sich im ungeliebten Job und leben ihr Leben in der Freizeit aus, nach Feierabend und am Wochenende. Ein schwacher Trost. Schließlich können permanente Unzufriedenheit und Frustration im Job auf Dauer krank machen. Wer es nicht schafft, das Hamsterrad zu verlassen, der fühlt sich bald erschöpft, müde und ausgebrannt. Nicht umsonst steigt die Zahl der Depressionen und Burnout-Fälle immer mehr an. Psychische Erkrankungen zählen inzwischen zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Nicht nur permanenter Stress, Überarbeitung und Überforderung können zu einem Burnout-Syndrom führen, sondern auch emotionale Erschöpfung. Und die resultiert ja gerade aus Frustration, Desillusionierung, Abstumpfung durch Routine und aus einer Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität. Hier hilft nur eine Veränderung, der Mut zu einem Neuanfang. Die Kraft für einen Wechsel findet man in der Antwort auf die Frage: Wofür lohnt es sich, noch einmal richtig durchzustarten?

Selbsterkenntnis: Was will ich wirklich?
Der erste Schritt ist die Selbsterkenntnis: Man muss wissen, was man wirklich will. Wer ein Ziel im Leben hat, hinter dem er hundertprozentig steht, kann sich selbst motivieren und mentale Energien freisetzen. Der schöpft Kraft aus seinem Tun und steigert die Leistungsfähigkeit. Jetzt hat man noch einmal die Chance, das Ruder herumzureißen, seine Träume zu verwirklichen, seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Für den einen mag es reichen, einen Gang zurückzuschalten, seine Arbeitszeit zu reduzieren, gewisse Abstriche beim Gehalt in Kauf zu nehmen, um mehr Quality Time in der Freizeit zu haben: Mehr Zeit für die Familie, das Hobby, den Sport oder ehrenamtliches Engagement.

Für den anderen gibt es vielleicht Möglichkeiten, innerhalb des Unternehmens in interessantere Bereiche zu wechseln. Ist das nicht möglich, dann sollte man seine Fühler nach einem neuen Arbeitsplatz ausstrecken, der einem besser gefallen könnte. Offen für die Angebote von Headhuntern sein und in einem anderen Unternehmen durchstarten. Der entscheidende Schritt ist, sich nicht als Opfer des Schicksals zu sehen, sondern Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Steve Jobs: Mut, dem Herzen zu folgen
„Ihre Zeit ist begrenzt, also vergeuden Sie sie nicht, indem Sie ein fremdbestimmtes Leben führen“, appellierte Apple-Gründer, Hightech-Genie und Visionär Steve Jobs 2005 in seiner legendären Rede vor den Absolventen der Elite-Universität Stanford. „Und vor allem: Haben Sie den Mut, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen. Alles andere ist sekundär“, so Steve Jobs.

Fazit
Die Midlife Crisis bietet die Chance, das Leben zu überdenken und neu zu gestalten. Wer die Frage „Wofür lohnt es sich, noch einmal richtig durchzustarten?“ für sich beantworten kann, der wird auch die nötige Kraft finden. Die Kraft dafür, die Komfort-Zone zu verlassen, sich auf ein Wagnis einzulassen und neue Horizonte zu erschließen. Entscheidend ist letztendlich, zu erkennen, was man wirklich will – und es dann auch zu tun! Dann liegt auch in dieser Krise eine echte Chance.

Über den Autor
Der Wirtschafts- und Finanzjournalist Markus Hofelich lebt mit seiner Familie im Süden von München. Seine journalistische Erfahrung sammelte er als Redaktionsleiter beim DIV Deutscher Industrieverlag, als stellvertretender Chefredakteur von Cash. sowie als Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Unternehmeredition“ der GoingPublic Media AG. Markus Hofelich ist Diplom-Kulturwirt und hat an den Universitäten Passau und an der Pariser Sorbonne studiert.

Aktuell hat er die Website SinndesLebens24.de gestartet, ein Online-Magazin für Philosophie, Glück und Motivation, und ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Quelle: experteer Magazin

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